'Heldengesang' als Männersache? Händels Primi uomini vom 18. bis zum 21. Jahrhundert
zu Gast: Prof. Corinna Herr
Ort: Gewölbekeller
Organisation: Freundes- und Förderkreis der Stiftung Händel-Haus e. V.
Veranstalter: Stiftung Händel-Haus
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Den Livestream finden Sie hier:
--- wird in Kürze bekannt gegeben ---
Dank der Unterstützung des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle e. V. sind die Vorträge für die Zuhörer kostenfrei.
freier Eintritt
Die Besetzung des Primo uomo, also des männlichen Helden, ist in der Händel-Oper – wie in der gesamten Opera Seria des 18. Jahrhunderts – Verhandlungssache. Während die Kastratensänger, deren hohe, ‚natürliche‘ männliche Stimme durch eine sehr unnatürliche Operation gewährleistet wurde, natürlich erste Wahl waren, setzte Händel je nach Bedarf und Angebot auch Sängerinnen ein. Im späten 20. und 21. Jahrhundert wiederum vertreten die sog. Countertenöre, die durch die Verwendung des Falsettregisters die hohen Lagen erreichen, die hohe ‚männliche‘ Stimme.
Der Vortrag geht der Frage nach, was denn nun eigentlich den ‚männlichen Helden‘ und eben auch den ‚Heldengesang‘ auf der Händel-Bühne charakterisiert. Dabei wird das Phänomen der Kastraten wie auch der Countertenöre beleuchtet und anhand von Händel-Partien sowie deren Besetzung im 18. und im 21. Jahrhundert genauer betrachtet.
Plaudereien mit Künstler*innen, Musikwissenschaftler*innen und Theaterschaffenden über und um Händel
Von Januar bis Juni und September bis Dezember findet monatlich mittwochs zum früheren Abend um 17.30 Uhr das Gespräch mit den Vortragenden im Händel-Haus statt – schauen Sie vorbei oder schalten Sie sich von Ferne online dazu!