
Händel-Statue in den Vauxhall Gardens, Stecher Francesco Bartolozzi, Stiftung Händel-Haus
Perücke, Banyan und Degen – Händels Outfit und die englische Herrenmode
zu Gast: Julia Semmer
Ort: Gewölbekeller
Organisation: Freundes- und Förderkreis der Stiftung Händel-Haus e. V.
Veranstalter: Stiftung Händel-Haus
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Den Livestream finden Sie hier:
+++ der Link folgt in Kürze +++
Dank der Unterstützung des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle e. V. sind die Vorträge für die Zuhörer kostenfrei.
freier Eintritt
Die lebensgroße Händel-Statue in Vauxhall Pleasure Gardens, die den Komponisten ohne Perücke, pantoffeltragend und in einem Hausmantel, einem Banyan, zeigt, sorgte bei ihrer Enthüllung 1738 für eine Sensation. Die Zeitungen schrieben, Händel sei in „a state of undress“ – einem unbekleideten Zustand. Das 18. Jahrhundert war eine Zeit der sozialen Transformation, welche sich in der Kleidung ausdrückte: der königliche Hof verlor als Trendsetter an Bedeutung zugunsten neuer Orte der Geselligkeit, in denen sich die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten in ihrer visuellen Identität präsentierten. Kleidung spielte eine wichtige Rolle bei der Darstellung von Status, Wohlstand und Geschmack, kultivierte nationale Traditionen, integrierte internationale Ideen und konnte dazu dienen, Beziehungen aufzubauen sowie politische Loyalitäten zu kodifizieren.
Inwiefern Händel mit der Mode ging, wie seine Perücke gepflegt wurde, welche Accessoires wichtig waren und ob er einen Regenschirm besaß, wird die Londoner Autorin zahlreicher Beiträge in den „Mitteilungen“ anhand von Händel-Porträts und Bildnissen seiner Zeitgenossen erörtern.
Plaudereien mit Künstler*innen, Musikwissenschaftler*innen und Theaterschaffenden über und um Händel
Von Januar bis Juni und September bis Dezember findet monatlich mittwochs zum früheren Abend um 17.30 Uhr das Gespräch mit den Vortragenden im Händel-Haus statt – schauen Sie vorbei oder schalten Sie sich von Ferne online dazu!