| Kammermusiksaal

Händels Schätze - Musik im Dialog

Gesprächskonzert

das Foto zeigt die Schnecke einer Geige in Form eines geschnitzten Kopfes

Tanz durch die Jahrhunderte - Ciaconna, Gigue, Menuett, Walzer, Tango

Werke von G. P. Telemann, H. Purcell, M. Kirsten, J. López Marín

HalleBarock: Dietlind von Poblozki und Andreas Tränkner (Barockviolinen), Michael Clauß (Barockviola), Anne Well (Barockcello), Stefan Meißner (Barockkontrabass)

Moderation: Hagen Jahn (Museumspädagogik Stiftung Händel-Haus)

Das besondere Exponat: Tanzmeistergeige, Deutschland 18. Jahrhundert (Inventarnummer: MS-196)

Ort: Händel-Haus, Kammermusiksaal

Veranstalter: Händelfestspielorchester Halle in Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus

Ticket Preise:

18,00 € / ermäßigt 9,00 €

Ermäßigung für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende und Schwerbehinderte

Reservierte Konzertkarten müssen bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Museumskasse im Händel-Haus abgeholt werden.

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Programm:

Georg Philipp Telemann: Ouvertürensuite G-Dur »La Bizarre« TWV 55:G2

Henry Purcell: aus »The Fairy Queen«: Tänze

Michael Kirsten: Partie à tre - Zwei Tänze für Viola, Violoncello und Kontrabass

Jorge López Marín: »Noche de Tango«


Der Tanz war und ist eine der elementarsten Ausdrucksformen des menschlichen Wesens zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Er kann in ganz verschiedenen Zusammenhängen stehen – die Bandbreite reicht von rituellen Tänzen über Gesellschaftstänze und gipfelt in hochartifiziellen Schautänzen. So unterschiedlich wie es die Tanzanlässe sind, so unterschiedlich ist die zugehörige Musikbegleitung. Tänze bilden oft das Fundament für eigene Kunstformen – so z. B. in der Barockzeit in der Chaconne mit ihren Variationen über ein ostinates (unveränderbares) Tanzthema im Bass oder in der Instrumentalsuite, bestehend aus einer ganzen Folge von Tänzen. Aus diesem Repertoire werden im Konzert, dessen musikalischer Brückenschlag bis zum argentinischen Tango reicht, einige Beispiele erklingen.
Mit einer Tanzmeistergeige als besonderes Exponat erinnern wir an einen Berufsstand, der eng mit dem Tanz verknüpft ist: an den Tanzmeister, der für die Lehre des Tanzes und die Vermittlung von Etikette verantwortlich war. So mancher Tanzmeister verwendete bei seinem Unterricht eine Geige mit einem besonders schmalem Korpus, die er aus der Rocktasche zog, um aufzuspielen, nachdem er seine Tanzschritte gelehrt hatte. Ein solches kurioses Instrument nannte man, von seinem Gebrauch abgeleitet, auch Taschengeige oder Pochette.

Weitere Termine

Mi.26.11.19:30
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