Der Jazz-Sommer im Händel-Haus
„It’s session time!“: Der 19. Jazz-Sommer der Stiftung Händel-Haus beginnt am Samstag, dem 19. Juli 2025. Einen lauen Sommerabend verspricht der Jazzsommer auf dem großen Hof des Händel-Hauses. Wie in den vergangenen 18 Jahren wird ein buntes Programm aus verschiedenen Stilrichtungen geboten.
Tickets für 12 € im Vorverkauf unter 0345 500 90 103, an der Museumskasse im Händel-Haus und an der Abendkasse. Abholung reservierter Tickets bis 18.00 Uhr – mit Öffnung der Abendkasse und Einlass gehen die bis dahin nicht abgeholten Tickets in den freien Verkauf.

19. Juli 2025 - Slowhand
Zum Auftakt des 19. Jazzsommers im Händel-Haus-Hof dürfen wir uns auf die legendäre hallesche Band Slowhand in neuer Besetzung freuen. Bei Slowhand steht jetzt Lena Zipp am Mikro und teilt sich diese Aufgabe mit dem Keyboarder Uli Heiser. Eine von Thomas Schied grandios gespielte Mundharmonika gehört auch zum neuen Bild. Viel New Orleans, mit der berühmten Melange aus Blues, Jazz und Soul und ein paar rockige Töne mehr werden zu hören sein. Vieles neu – aber ohne den Charakter und das, was man von der Band kennt und liebt, zu vergessen – Seele und Spaß am Spielen und Improvisieren: Also weiterhin „Slowhand“!

26- Juli 2025 - Birdhouse Jazz
Dass klassische Musik und Jazz sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern ergänzen und bestens miteinander harmonieren können, zeigt das Programm „Vogelfrei – Jazz zwischen Bach, Brahms und Co.“ von Birdhouse Jazz. Lutz Funke und Carsten Nachtigall suchen den „versteckten Jazz“ in den Werken klassischer Komponisten, bringen ihn an die Oberfläche und würzen ihn mit eigenen Improvisationen, Arrangements und Kompositionen. Das Zusammenspiel swingt, bluest, beflügelt und überfliegt (Zeit-)Grenzen einfach, ohne an Harmonie und Intensität zu verlieren: Da stehen die Beatles neben einem George Gershwin, während Wolfgang Amadeus Mozart neben Esbjörn Svensson auf Duke Ellington wartet. Aber Birdhouse Jazz schmückt sich nicht nur mit fremden Federn, auch Eigenkompositionen haben ihren festen Platz im Repertoire.

9. August - CRISPR
Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeats. An einer Schnittstelle werden einzelne Bausteine eingefügt, entfernt oder modifiziert. Wie die Genschere „CRISPR-Cas9“ schneidet sich die Band der drei Leipziger Musiker*innen Paula Wünsch, Simon Lucaciu und Jan-Einar Groh durch die Anatomie der Zeit. Stilistisch wagt das Trio den Spagat zwischen ungestümen, stolpernden Beats und der Spontaneität und Gestus aus den Anfängen des Free Jazz Mitte des letzten Jahrhunderts. Inspiriert sind die Kompositionen von aktuellen und traditionelleren Künstler*innen wie Kit Downes, Petter Eldh über Joachim Kühn bis Eric Dolphy.
In ihrem neuen Projekt „Terraforming“ widmet das Trio sich den großen Fragen in mikroskopischen und kosmischen Dimensionen: Haben wir das Recht in Genen rumzuschneiden oder leblose Planeten zu „terraformen“, also bewohnbar zu machen, sollten wir jemals technisch in der Lage sein? Es geht um das Spiel aus Künstlichkeit und Natürlichkeit, Intuition und Konstruiertheit, Manipulation und Ursprünglichkeit, Komposition und Improvisation.

16. August - La Bella Bestia
La Bella Bestia schaffen durch die Symbiose aus Katja Rudloffs gefühlvoller, intimer Stimme mit einem zwischen Klassik, Jazz und Pop changierendem Klang und Ralf Siedhoffs virtuosem Gitarrenspiel, geprägt durch die Erfahrungen in der mediterranen Flamenco-, der indischen und arabischen Musik, eine außergewöhnlich farbenreiche sonnige Atmosphäre. Neben bekannten Songs u. a. von Sophie Hunger, Norah Jones oder Amanda McBroom erklingen auch eigene Kompositionen. Bereichert wird das Musikprojekt durch den einzigartigen Perkussionisten und Vocalartisten Ernesto Martinez aus Barcelona.
