Das traditionelle, namengebende Festspiel-Feuerwerk. Foto © Thomas Ziegler

Das traditionelle, namengebende Festspiel-Feuerwerk. Foto © Thomas Ziegler

Jahresausstellung 2022/24 der Stiftung Händel-Haus

„Feuerwerk und Halle-luja – 100 Jahre Händel-Feste in Halle“
Kuratorinnen: Dr. Konstanze Musketa, Christiane Barth // Gestaltung: Axel Göhre

24. Februar 2022 – 7. Januar 2024

Mit einer Jahresausstellung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten blickte die Stiftung Händel-Haus zurück auf die wechselvolle Geschichte der Händel-Festspiele in Halle. Schon 1922 durften die Feuerwerksmusik und das „Halleluja“ aus dem „Messias“ natürlich nicht fehlen; diese beiden Konstanten im Festspielprogramm gaben der Jahresausstellung 2022 ihren Titel.

„Orlando“ war 1922 die erste Händel-Oper, die in Halle aufgeführt wurde. © Stiftung Händel-Haus

„Orlando“ war 1922 die erste Händel-Oper, die in Halle aufgeführt wurde. © Stiftung Händel-Haus

Seit 1922 finden die Händel-Festspiele in Halle statt. Von Anfang an wurden Fragen der Aufführungspraxis diskutiert und brachten im Laufe der Jahre Bewegung in das Klangbild der Festspiele. Das Händel-Denkmal auf dem Marktplatz, 1859 auf Bürgerinitiative errichtet und ein zentraler Treffpunkt der Stadt, steht in der Festspielzeit besonders im Fokus und wird auch in der Ausstellung entsprechend gewürdigt. Die Kuratorinnen Dr. Konstanze Musketa und Christiane Barth haben Erstaunliches aus der Welt der Händel-Festspiele zusammengetragen. Hier dreht sich alles um Händel, seine zauberhaften Opern und seine mitreißende Musik, aber auch um 100 Jahre wechselvolle Geschichte und um die Frage, wie die Musik Händels in der Gegenwart adäquat aufzuführen ist. In der Ausstellung erinnern historische Fotos, spannende Ton- und heute kaum mehr bekannte Filmdokumente an die vergangenen 100 Festspieljahre. So manches Dokument wird erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert, darunter das Original einer Bearbeitung des Oratoriums „Susanna“ durch Arnold Schering, die er eigens für das „Hallische Händelfest“ 1922 erstellte. Darüber hinaus gibt es Hörspiele und Kurzfilme für Kinder und vieles andere mehr.

Die Gestaltung von Axel Göhre überrascht durch multimediale Präsentationsformen und weckt Erinnerungen an magische Momente und großartige Interpret*innen.

Die aufwändige Sonderausstellung konnte nur dank einer großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Saalesparkasse realisiert werden.

Die Ausstellung bildet sehr lebendig die vergangenen 100 Jahre ab. Plakate und Programme, Dokumente und Handschriften, Tonaufnahmen und Filme erzählen von der komplexen Geschichte, die das Händel-Fest durchlaufen hat. Zu sehen sind auch liebevoll gestaltete Nachbildungen alter Bühnenbilder sowie Originalkostüme.
(Susann Krieger, MDR Klassik)

„Feuerwerk und Halle-luja“ – das Buch und Cover der CD-Sonderedition

„Feuerwerk und Halle-luja“ – das Buch und Cover der CD-Sonderedition

„Feuerwerk und Halle-luja“ – das Buch und Cover der CD-Sonderedition

Parallel zur Sonderausstellung erscheint ein repräsentatives und reich bebildertes Begleitbuch, in dem nicht nur die Geschichte der Festspiele, sondern auch renommierte Persönlichkeiten zu Wort kommen, um ihrer Verbundenheit mit den Händel-Festspielen Ausdruck zu verleihen.

Ergänzend gibt die Stiftung Händel-Haus eine exklusive CD-Sonderedition mit Einspielungen aus den Jahren zwischen 1958 und 2008 heraus. Diese ist exklusiv im Museumsshop des Händel-Hauses zum Kauf erhältlich.