Händels Schätze - Musik im Dialog
Gesprächskonzert mit Werken von C. Ditters von Dittersdorf, D. Dragonetti und G. M. G. Cambini

Italienische Klassik
Mitglieder des Händelfestspielorchesters Halle:
Dietlind von Poblozki, Andreas Tränkner (Violine), Michael Clauß (Viola), Anne Well (Violoncello), Stefan Meißner (Kontrabass)
Moderation: Christiane Barth (Museumsleiterin Stiftung Händel-Haus)
Das besondere Exponat: Getönte Lithographie mit einer Abbildung des Markusdomes in Venedig, Zeichnung von Chapuy, verlegt von Deroy in London und Paris, Anfang 19. Jahrhundert (BS-Ilc 68)
Ort: Händel-Haus, Kammermusiksaal
Veranstalter: Händelfestspielorchester Halle in Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus
18,00 € / ermäßigt 9,00 €
Ermäßigung für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende und Schwerbehinderte
Reservierte Konzertkarten müssen bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Museumskasse im Händel-Haus abgeholt werden.
Programm:
Karl Ditters von Dittersdorf: Streichquintett Nr. 3 C-Dur K187
Domenico Dragonetti: Duett für Violoncello und Kontrabass
Giuseppe Cambini: Streichquintett Nr. 2 Es-Dur
Händels Schätze - Musik im Dialog
Im vierten Konzert der Reihe „Händels Schätze – Musik im Dialog“ steht Musik für Streichinstrumente im Mittelpunkt. Die Auswahl von selten gespielten Kompositionen, darunter ein Streichquintett von Johann Carl Ditters von Dittersdorf, ein Duett für Violoncello und Kontrabass von Domenico Dragonetti, sowie ein Streichquintett von Guiseppe Maria Gioacchino Cambini, verspricht einen abwechslungsreichen Abend. Die Musik ist der Epoche der Klassik zuzuordnen. Dragonetti und Cambini stammen ursprünglich aus Italien, auch wenn sie den Großteil ihres Lebens letztendlich in England und Frankreich verbrachten. Und auch der in Wien geborene Johann Carl Ditters, später geadelt von Dittersdorf, bietet eine Verbindung zu Italien, feierte er doch erste große Erfolge als Geigenvirtuose auf einer ausgedehnten Konzertreise, zu der ihn Christoph Willibald Gluck in den sonnigen Süden eingeladen hatte.
Passend zur zeitlichen und geografischen Ebene haben wir für das Konzert eine Lithographie mit einem der beliebtesten Plätze Italiens, dem San Marco Platz in Venedig, als Händel-Haus-Schatz ausgewählt. Im Vordergrund sind flanierende biedermeierlich gekleidete Menschen zu sehen. Im Hintergrund steht die Basilika San Marco. Diese Lithographie dient als Brücke um unter anderem über die schillernde Biographie von Dragonetti, der als Kontrabassist seine Laufbahn in der renommierten Domkapelle in Venedig begann, ins Gespräch zu kommen. Dragonetti gehörte aufgrund seiner außergewöhnlichen Instrumentaltechnik zu den berühmtesten Kontrabass-Virtuosen seiner Zeit.