| Kammermusiksaal

Eröffnung Sonderausstellung

Charme • Esprit • Galanterie - Händel und Frankreich


Charme • Esprit • Galanterie - Händel und Frankreich
- Eröffnung der Sonderausstellung -

Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung der Sonderausstellung 2024/25.

Ticket Preise:

freier Eintritt


Programm
 
Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Ouvertüre, Sarabande, Gigue und Passacaille aus der Suite Nr. 7 g-Moll HWV 432 
aus Suites de Pièces pour le Clavecin (1. Sammlung von 1720)

Begrüßung: Dr. Bernd Feuchtner (Direktor der Stiftung Händel-Haus)

Grußwort: Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle (Saale)

Einführung: Christiane Barth und Karl Altenburg (Kurator*innen der Jahresausstellung)

Jean-Philippe Rameau (1683–1764)
Gavotte avec Doubles
aus Nouvelles suites de pièces de clavecin (1726/27)
Gavotte und Variationen 1, 2, 3 und 6

Musikalische Gestaltung: Albrecht Hartmann, apl. Professor für das Fach Klavier in den Musikstudiengängen an der Martin-Luther-Universität Halle, Cembalo


Charme • Esprit • Galanterie - Händel und Frankreich (24. Februar 2024 bis 7. Januar 2025)

Kurator*innen: Karl Altenburg und Christiane Barth, unter Mitarbeit von Dr. Juliane Riepe

Gestaltung: Axel Göhre INSIDE Grafik

Ganz Europa blickte um das Jahr 1700 mit einer Mischung aus Angst, Verehrung und Neid auf Frankreich. Französische Sprache, Kultur und Mode waren das Maß aller Dinge. Prägend war vor allem der Königshof von Versailles: zum kulturellen „Nabel der Welt“ avanciert, verbreitete sich von hier aus die französische Tanzmusik in Europa – auch aus Händels Musik ist sie nicht wegzudenken. Georg Friedrich Händel sprach fließend Französisch, war vertraut mit französischer Kunst und Literatur, ließ sich von französischer Musik inspirieren und nahm in viele seiner eigenen Werke französische Musikelemente auf.

Doch wo Frankreich einerseits ein kultureller Ankerpunkt war, wurde es andererseits auch leidenschaftlich gehasst. Ludwig XIV. hatte sein zur Weltmacht aufstrebendes Land in zahlreiche Konflikte und Kriege verwickelt, die nicht nur Frankreich selbst, sondern auch seine europäischen Nachbarn noch lange nach dem Tod des „Sonnenkönigs“ prägen sollten. Vielleicht war auch Händels Weltbild davon beeinflusst, denn immerhin hat der reisefreudige Komponist französischen Boden selbst nie betreten. Und doch konnte er sich dem Einfluss der Franzosen nicht entziehen, wie die Jahresausstellung Charme • Esprit • Galanterie – Händel und Frankreichab dem 24. Februar 2024 anhand historischer Bücher, wertvoller Graphiken, Büsten und Klangbeispielen eindrücklich zeigen soll.