Eröffnung der Sonderausstellung "Händel in Rom"
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung der Sonderausstellung 2025/26!
freier Eintritt
Programm
wird in Kürze bekanntgegeben
Händel in Rom (22. Februar 2025 bis 7. Januar 2026)
Kurator*innen: Dr. Juliane Riepe unter Mitarbeit von Christiane Barth
Gestaltung: Axel Göhre INSIDE Grafik
Händel hielt sich vermutlich seit 1706 und jedenfalls bis Anfang des Jahres 1710 in Italien auf. Über einen großen Teil dieser Zeit wissen wir wenig oder nichts. Die Monate, die der Komponist 1707 und 1708 in Rom verbrachte, sind jedoch ungewöhnlich gut dokumentiert. In dieser Zeit entstanden einige seiner schönsten und interessantesten Kompositionen – Werke, auf die Händel selbst später immer wieder zurückgriff. Aus der Fülle dessen, was sich zum Thema „Händel in Rom“ zeigen und sagen ließe, greift die Ausstellung drei Aspekte heraus. 1/ Händel reiste in Kriegszeiten nach Italien. Der Spanische Erbfolgekrieg prägte mit dem heftigen Gegeneinander der Parteien, der Kriegsfurcht und Friedenshoffnung das Leben in der Stadt. Musik wurde als Medium politischer Propaganda genutzt – auch von Händels Auftraggebern. 2/ Die Antike ist in Rom omnipräsent. Sie spiegelt sich in Händels Werk. Welche Kenntnisse brachte der junge Mann möglicherweise aus Halle mit, was interessierte die Zeitgenossen? 3/ Händel war Protestant; der junge Mann kam aus dem Kernland der Reformation an den Regierungssitz des Papstes. Unter Händels Auftraggebern waren drei Kardinäle; der Komponist schrieb Marienkompositionen und beschäftigte sich mit dem im protestantischen Raum bis dahin unbekannten Oratorium, einer katholischen ‚Erfindung‘. Ein Element der römischen Volksfrömmigkeit übernahm er später in seinen Messiah. Die Ausstellung zeigt Objekte aus den Beständen des Händel-Hauses, aber auch einige ungewöhnliche Leihgaben – lassen Sie sich überraschen!