Ensemble Mozaïque: Maria Ladurner (Sopran), Alexandre Baldo (Bass-Bariton), Eva Ivanova-Dyatlova (Traversflöte), Gabriele Toscani (Geige), Joanna Patrick (Viola), Celeste Casiraghi (Cello), Elias Conrad (Laute), Chloé de Guillebon (Cembalo)
Tickets: Vorverkauf unter 0345 500 90 103; Museumskasse; Abendkasse
Reservierte Konzertkarten müssen bis eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Museumskasse abgeholt werden.
15,00 € / ermäßigt 10,00 €
Georg Friedrich Händels Flavio, re de’ Longobardi HWV 16 sollte ursprünglich den Titel „Emilia“ tragen, den Namen der weiblichen Hauptfigur der Oper. Allerdings änderte ihnHändel noch vor der Uraufführung, um eine Verwechslung mit Bononcinis Oper Erminia zu vermeiden. Das Ensemble Mozaïque orientiert sich an der ursprünglichen Intention des Komponisten und nimmt für seine Adaption die dramatischen Handlungen um Emilia in den Fokus, deren Verlobter zum Mörder ihres Vaters wird. Dabei führt Sopranistin Maria Ladurner aus der Perspektive Emilias durch die Geschehnisse der Oper. Bass-Bariton Alexandre Baldo übernimmt die Rollen des Lotario, Emilias Vater, und Guido, ihres Verlobten. Das emanzipierte Pasticcio im modernen Taschenformat reflektiert die Handlung durch Lyrik aus Frauenhand und gewann 2021 den ersten Preis der Göttingen Händel Competition sowie deren Publikumspreis.
Das junge internationale Ensemble Mozaïque hat seine Wurzeln an der Universität Mozarteum Salzburg. Als Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe verbindet die renommierten Musiker*innen der gemeinsame Wunsch, im Zeichen der historisch informierten Aufführungspraxis, auf höchstem musikalischem Niveau barocke Klangwelten zu erschließen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Wiederbelebung unbekannten und vergessenen Repertoires.