Begegnungen mit Tempo und (Dis-)Inganno um 1700. Bildhauerische und malerische Illusion zwischen Überwältigung und Greifbarkeit
zu Gast: Dr. Angelika Marinovic
Ort: Gewölbekeller
Organisation: Freundes- und Förderkreis der Stiftung Händel-Haus e. V.
Veranstalter: Stiftung Händel-Haus
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Den Livestream finden Sie hier:
--- wird in Kürze bekannt gegeben ---
Dank der Unterstützung des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle e. V. sind die Vorträge für die Zuhörer kostenfrei.
freier Eintritt
Götter, Helden, Heilige und Personifikationen – etwa jene der „Zeit“ und der „Erkenntnis“ – traten nicht nur in den italienischen Opern und Oratorien des jungen Georg Friedrich Händel auf, sondern auch in zeitgenössischer Skulptur und Malerei. Im Auftrag und unter Beteiligung der italienischen Förderer des Komponisten entstanden etwa die monumentalen Apostelskulpturen der Papstbasilika San Giovanni in Laterano, malte Anton Domenico Gabbiani die triumphierenden Wissenschaften im Deckengewölbe des Florentiner Palazzo Pitti und schilderte Gaetano Giulio Zumbo in seiner Wachsplastik in schonungsloser Hässlichkeit die zerstörerische Zeit. Figuren der christlichen Heilslehre und Allegorien in ihrer physischen Präsenz darstellend – teils in Überhöhung, teils vermenschlichend –, demonstrieren diese Werke beispielhaft den Facettenreichtum bildhauerischer und malerischer Illusion, der um 1700 das Übernatürliche an die Lebensrealität des Publikums heranrückte.
Plaudereien mit Künstler*innen, Musikwissenschaftler*innen und Theaterschaffenden über und um Händel
Von Januar bis Juni und September bis Dezember findet monatlich mittwochs zum früheren Abend um 17.30 Uhr das Gespräch mit den Vortragenden im Händel-Haus statt – schauen Sie vorbei oder schalten Sie sich von Ferne online dazu!