St. Moritzkirche

Die vom Architekten Conrad von Einbeck erbaute spätgotische Pfarrkirche ist die älteste Kirche der Stadt. Die siebenjochige Hallenkirche ist dem Heiligen Mauritius geweiht. An der Westseite kann man noch die Überreste der früheren Stadtmauer und nördlich das ehemalige Gebäude des Johannisspitals entdecken.

An der Moritzkirche 9
06108 Halle
Deutschland

Die spätgotische Hallenkirche wurde unter der Leitung des Baumeisters und Bildhauers Conrad von Einbeck im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts begonnen zu bauen. Sie war die Pfarrkirche der Pfännerschaft „im Thale zu Halle“ und gleichzeitig Kirche des Augustiner-Chorherrenstifts. Berühmt sind die fünf Bildwerke von der Hand Conrad von Einbecks, darunter die exotisch anmutende Statue des so genannten Schellenmoritz. Nach Einführung der Reformation fügte man der Ausstattung noch eine eindrucksvolle Kanzel hinzu.
Die siebenjochige Hallenkirche ist dem Heiligen Mauritius geweiht. An der Westseite kann man noch die Überreste der früheren Stadtmauer und nördlich das ehemalige Gebäude des Johannisspitals entdecken. Der Pfarrer und Stadtsuperintendent Justus Jonas, Weggefährte Martin Luthers, setzte das Werk der Reformation in Halle um: 1543 schrieb er eine neue
Kirchenordnung für die Stadt Halle. 
Seit 1970 wird das Gebäude wieder von einer römisch-katholischen Gemeinde genutzt. In den letzten Jahren erfuhr die spätromantische Sauer-Orgel von 1925 eine grundlegende Restaurierung.