Musikalische Leitung: Attilio Cremonesi / Händelfestspielorchester Halle / MDR-Rundfunkchor
Solist*innen: N.N. (Sopran), N.N. (Tenor), N.N. (Bass)
60, 45, 35 €
Zum Auftakt der „italienischen“ Festspiele gibt es die historische Wiederaufführung der ersten italienischen Wiedergabe des Alexander’s Feast. Es war ein englischer Lord, der den Großherzog der Toskana – den späteren Kaiser Leopold II. – mit der Liebe zu Händels Oratorien infizierte. So kam es zunächst am 21. April 1768 In Lord Cowpers Villa vor den Toren von Florenz zur Erstaufführung des Alexanderfests auf dem Kontinent, der zwei Tage später eine Aufführung im Palazzo Pitti folgte, der Residenz des Großherzogs. 1769 und 1772 gab es Folgeaufführungen. Cowper hatte die englische Partitur eingerichtet und mit italienischem Text versehen – wie im nächsten Jahr den Messias, der 2023 bei den Händel-Festspielen zum ersten Mal wieder in der Neuzeit in der italienischen Fassung aufgeführt wurde. Die italienische Bearbeitung von Alexander's Feast entfernt sich (abgesehen von dem neuen Text) nicht allzu weit von der englischen Vorlage. Die Besetzung ist gleich; drei Chöre sind in der musikalischen Bearbeitung vorhanden, wurden aber laut Textbuch bei der Aufführung ausgelassen.