| Aula der Martin-Luther-Universität

Cieco Amor


Musik um den Bassisten Giuseppe Maria Boschi // Arien von G. F. Händel und G. Bononcini // Musikalische Leitung: Andrea Buccarella (Cembalo) // Solist: Sergio Foresti (Bariton) // Abchordis Ensemble

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Einer der berühmtesten und virtuosesten Baritone des 18. Jahrhunderts war Giuseppe Maria Boschi. Seine brillante und intensive Karriere ist mit den berühmten zeitgenössischen Kastraten und Sopranen, darunter Farinelli, Senesino, Faustina Bordoni, Margherita Durastanti, Francesca Cuzzoni und Nicolini, vergleichbar. Von 1720 bis 1728 war er einer der führenden Baritone Londons und wurde von G. F. Händel, G. Bononcini und A. Ariosti gebucht. Krieger, Vater, Liebhaber, Tyrann: es gab viele Rollen, in denen sich die Nuancen seiner Stimme zeigten, die, nach der für ihn geschriebenen Musik zu urteilen, von außergewöhnlichem Umfang war und sich gut für dramatische Rollen eignete. Der italienische Sänger Sergio Foresti gilt als einer der gefragten Baritone der Barockmusik. Zu erleben war er u. a. an den renommierten Opernhäusern in Berlin, München, Wien, Mailand, Neapel, Madrid und bei Festivals wie in Innsbruck, Brügge, Graz und Utrecht. Im Konzert erklingt eine Auswahl einiger der schönsten Arien, die für Boschi geschrieben wurden. Mehrfach hat der Sänger mit dem Abchordis Ensemble unter Leitung des Cembalisten Andrea Buccarella zusammengearbeitet, das u. a. den ersten Preis des Nachwuchswettbewerbs „Göttinger Reihe Historischer Musik“ 2015 gewann.