Weilhelm-Friedemann-Bach-Haus

Wiederbelebung eines legendären Baudenkmals.

Seit 2012 ist das Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder für das Publikum geöffnet. Als eines der bedeutendsten Renaissancehäuser der Stadt Halle war das Haus in der Großen Klausstraße Wohnstätte des ältesten Sohnes von Johann Sebastian Bach.


Der nach Wilhelm Friedemann Bachs Zeit neu errichtete Gebäudeteil beherbergt die sehenswerte Ausstellung „Musikstadt Halle“, während im original erhaltenen Renaissanceflügel eine historische Bohlenstube aus dem Jahre 1554 und wertvolle Musikinstrumente aus der Mitte des 16. Jahrhunderts zu bewundern sind.

Wilhelm Friedemann (1710–1784), der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs, war einer der bedeutendsten Orgelvirtuosen seiner Zeit. Auf dem zweifellos musikalisch talentierten erstgeborenen Sohn lasteten besonders hohe Erwartungen der Eltern, und der Schatten des anscheinend übermächtigen Vaters prägte seinen Lebensweg stark. In Halle, seinem Hauptwirkungsort, bekleidete er als Organist an der Marktkirche und Director musices das wichtigste musikalische Amt der Stadt. In Halle wohnte Wilhelm Friedemann von 1746 bis 1770. In dem heute so genannten Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus lebte er seit spätestens 1763.