
Händels Schätze - Musik im Dialog
A La Vida Bona – Ciaccona und La Follia
Werke von A. Falconieri, A. Bertali, G. B. Vitali und A. Corelli
Mitglieder des Händelfestspielorchesters Halle: Dietlind von Poblotzki (Violine), Michael Pöschke (Violine), Jörg Meder (Viola da gamba), Petra Burmann (Laute), Ivo Nitschke (Schlagzeug)
Moderation: Christiane Barth (Museumsleiterin Stiftung Händel-Haus)
12,00 € / ermäßigt 6,00 €
Das besondere Exponat: „Analysis of beauty“. Kupferstich von William Hogarth, London 1753
Ort: Händel-Haus, Kammermusiksaal
Veranstalter: Händelfestspielorchester Halle in Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus
Ermäßigung für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte sowie – nur an der Abendkasse – für Mitglieder des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle e. V.
Reservierte Konzertkarten müssen bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Museumskasse im Händel-Haus abgeholt werden
Händels Schätze - Musik im Dialog
Die Gesprächskonzertreihe HÄNDELS SCHÄTZE – MUSIK IM DIALOG, die bereits seit 16 Jahren erfolgreich stattfindet, ist eine gemeinsame Produktion des Händelfestspielorchesters Halle und der Stiftung Händel-Haus.
Eine spezielle Programmauswahl mit Händels Musik und mit der seiner Zeitgenossen wird umrahmt durch kurze informative Gesprächsrunden. Den Dreh- und Angelpunkt für die Dialoge zwischen Musiker*innen, Restaurator*innen und Musikwissenschaftler*innen bilden zum Programm passende Exponate aus den Sammlungen der Stiftung Händel-Haus, seien es historische Musikinstrumente oder Objekte aus der Grafik- und Bildersammlung.
Der Maler William Hogarth (1697–1764), ein Bekannter Georg Friedrich Händels und gleich jenem ein Mäzen des Foundling Hospitals, gehörte zu den streitbarsten und kritischsten intellektuellen Künstlern in London. Er schuf zahlreiche Karikaturen, in denen er den Sittenverfall aller Gesellschaftsschichten, insbesondere aber auch des Adels, bissig und schonungslos ins Visier nahm. Im Jahr 1753 erschien sein wichtigstes theoretisches Buch: „The Analysis of Beauty“, das gleichfalls als eine Art grimmiger Feldzug gegen den modischen Geschmack verstanden werden kann. Im Buch geht es um Formen, Haltungen, Lebendigkeit, Vielfalt, an- regende Kompliziertheit in der Kunst, abgemildert durch beruhigende Einfachheit und Größe. Anhand zweier Kupferstichtafeln erläutert Hogarth seine Schönheitsvorstellung. Im Zentrum steht eine schlangenförmig geschwungene Linie (Schönheitslinie), die die Aufmerksamkeit des Betrachters erregen soll und Lebendigkeit sowie Bewegung abbildet. Im Dialogteil des Konzertes werden die beiden Kupferstiche gezeigt. Wir wollen ins Gespräch darüber kommen, ob sich zum Hogarth’schen Schönheitsbegriff Parallelen in der Musik und im Tanz finden lassen.