| Kammermusiksaal

Aus der Weihnachtsstube

Ensemble Odyssee mit Werken von G. F. Händel, J. S. Bach, A. Corelli u. a.

Ensemble Odyssee

Ensemble Odyssee - Foto: Merlijn Doomernik


Festliche originale und originelle instrumentale Kammermusik -
Werke von G. F. Händel, J. S. Bach, A. Corelli

Ticket Preise:

15 € / ermäßigt 10 €

MUSIK IM HÄNDEL-HAUS

Aus der Weihnachtsstube – Festliche originale und originelle instrumentale Kammermusik
Werke von G. F. Händel, J. S. Bach, A. Corelli u. a.

Ensemble Odyssee: Anna Stegmann (Blockflöte), Eva Saladin (Violine), Anne-Linde Visser (Viola da gamba, Violoncello), Andrea Friggi (Cembalo)

Ort: Händel-Haus, Kammermusiksaal


Off the Christmas Shelve: Ein Weihnachtskonzert mit bekannten Melodien, die in unbekanntem Gewandt auftreten. 

Weihnachtsmusik von Händel? Man denkt sofort an eines seiner vielleicht bekanntesten und wohl mit am häufigsten zur Adventszeit aufgeführten Oratorienwerke: Den Messias. Von Händel in London ab 1741 vor allem immer wieder in der Passionszeit auf den Spielplan gesetzt, verbinden wir heute die bekannten und eingängigen Melodien mit vorweihnachtlichem Glanz und Festlichkeit. Als Komponist schrecke Händel nicht davor zurück, eigene Motive - bisweilen sogar ganze Sätze - kompositorisch in anderen Besetzungen und Kontexten wiederzuverwenden.

Basierend auf dieser Idee, gestaltet Ensemble Odyssee ein Programm, das bekannte instrumentale Musik von Händel und Zeitgenossen sowohl in originaler Besetzung spielt, aber auch Highlights des Messias und andere weihnachtliche Werke von Bach und Corelli für seine Besetzung zu arrangieren wagt. Von Bach ist allgemein bekannt, dass er nicht nur sein eigenes Werk neu instrumentierte, sondern auch die Geigenkonzerte von Vivaldi auf die Orgel übertragen hat. Eine Quelle der Inspiration für Ensemble Odyssee, das in diesem Programm Bachs Orgelwerken “zurückdenkt” und in einer instrumentalen Besetzung für Blockflöte, Violine, Viola da Gamba und Cembalo präsentiert. Dabei finden sich im Programm auch originale Blüten der Arrangierkunst: der Londoner Verleger John Walsh hatte zu Beginn des 18. Jahrhunderts begriffen, wie gut sich die Musik der Komponistenstars der Zeit unter den musizierenden Londoner Gentlemen verkaufte, selbst in den abenteuerlichsten Neusetzungen. So schreckte er nicht davor zurück, Corellis kompletten Opus 6 (die noch heute geliebten Concerti Grossi) für zwei Blockflöten und Basso Continuo abzuschlanken. Das achte Konzert aus dieser Sammlung von zwölf Konzerten endet mit einer Pastorale und lässt aus dem Untertitle “Fatto per la Notte di Natale” schließen, dass es zu Heiligabend zur Aufführung kommen soll.