
Händel-Haus | Foto: Thomas Ziegler
Zweiter Tag der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz
Veranstalter: Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften, Abteilung Musikwissenschaft, der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg gemeinsam mit der Stiftung Händel-Haus und der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e. V.
Das Thema der Konferenz akzentuiert die Aufführungs-, Bearbeitungs- und Wirkungsgeschichte des Oratoriums, das wie kein zweites Werk für die Weltgeltung des Komponisten steht. Von dem Librettisten Charles Jennens als Antwort auf zeitgenössische deistische Zweifel an der messianischen Sendung des christlichen Erlösers konzipiert, erlangte „Messiah“ im Laufe seiner von 1741 bis in die heutige Zeit ungebrochenen Aufführungsgeschichte den Status eines spirituellen Bekenntniswerkes, das nicht nur transkonfessionell, sondern auch in säkularen Zusammenhängen wirken sollte und konnte. In seiner Bedeutung für die Händel-Rezeption wird „Messiah“ als Ganzes nur noch durch seinen „Halleluja“-Chor übertroffen.